Pläne für Großkaserne in Villach-Zauchen erneut geplatzt
Klares Bekenntnis zu Ausbau und Erhalt der Villacher Kasernenstandorte gefordert
Wie aus militärischen Kreisen verlautet, sind Pläne des Verteidigungsministeriums für die Errichtung einer neuen Großkaserne mit Standort in Villach-Zauchen erneut vom Tisch. Dies teilte heute der freiheitliche Villacher Stadtrat Erwin Baumann der Öffentlichkeit mit.
Die FPÖ sei der Idee eines Kasernen-Neubaus grundsätzlich positiv, jedoch auch hinsichtlich der tatsächlichen Realisierung skeptisch gegenüber gestanden. Schließlich habe es ähnliche Pläne bereits vor sechs Jahren gegeben.
Für die FPÖ und ihn, Baumann selbst, sei es wichtig, dass das Verteidigungsministerium an den derzeit drei Villacher Kasernen festhalte. „Alle Pläne, die Lutschonig-, Hensel- und Rohrkaserne zu renovieren, zu sanieren und personell besser als bisher auszustatten, finden unsere volle Zustimmung. Die Unwetterkatatstrohen in der unmittelbaren Umgebung von Villach haben deutlich gezeigt, wie wichtig etwa auch ein Stützpunkt der Pioniere im Zentralraum Kärntens ist!“, so Stadtrat Erwin Baumann.
Letztlich seien aber auch die infolge der Flüchtlingskrise erhöhten Sicherheitsbedürfnisse der Stadt und ihrer Bürger wichtige Gründe für die Aufrechterhaltung der militärischen Infrastruktur in der siebtgrößten österreichischen Stadt, die noch dazu in unmittelbarer Nähe zu Slowenien und Italien liege.