In Villach sollen mehr Kreise den Verkehr regeln
Draustadt soll Pilot-Region werden. Mit aufgemalten Kreisverkehren flüssiger durch die Stadt
„Wer hat nicht schon einmal nachts am Vassacher Seendreieck als einziges Auto eine gefühlte Ewigkeit auf die Ampelschaltung gewartet? Kreisverkehre statt ewig Warten vor der roten Ampel muss auch für Villach möglich werden“, fordert Katrin Nießner, Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach. Nach dem Vorbild Englands mit aufgemalten Farbkreisen, die als Kreisverkehr gelten, sollen in der Draustadt Kreuzungen ausfindig gemacht werden, an denen im Zuge einer Probephase die Ampeln abgeschaltet werden, führt Nießner weiter aus.
„Das britische System ist sehr platzsparend, kostengünstig und funktioniert selbst an kleinen Kreuzungen wunderbar“, schwärmt sie von den Vorteilen. „Kreisverkehre erhöhen die Flüssigkeit des Verkehrs, verkürzen Wartezeiten und verringern den CO2-Aussstoß, da die Stehzeit wegfällt“, führt Nießner weitere Vorteile auf.
Anbieten würde sich wohl auch die Kreuzung Sankt Martiner Straße, Tiroler Straße. Nachdem für gemalte Kreisverkehre nur geringe Markierungskosten anfallen, könne über die warme Jahreszeit vor Ort ausgelotet werden, an welchen Stellen die Umstellung am sinnvollsten sei, ist die Klubobfrau überzeugt.