Abwasser-Drogen-Analyse zeigt unterschätzte Cannabis-Problematik
Von FPÖ geforderte Cannabis-Aufklärung Gebot der Stunde – „Lass Drogen nicht ans Steuer“ der Bundesregierung wichtiger erster Schritt für Kärnten
„‘Kiffen‘ wird leider oft verharmlost. Dabei zeigt die jüngste Analyse von Drogenrückständen in Abwasser, die unterschätzte Cannabis-Problematik“, ist die Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach, Katrin Nießner, besorgt. „Wenn über 90% der Drogenrückstände im Abwasser von Cannabis stammen, müssten die Alarmglocken läuten“, so ihre Überzeugung. Die von den Villacher Freiheitlichen am 7. Dezember 2018 beantragte Cannabis-Aufklärungskampagne müsse nun umgehend umgesetzt werden, so ihre Forderung.
„Wir müssen unsere Jugendlichen schützen“, ist das Anliegen der Klubobfrau. Auf Betreiben der FPÖ wurde vorigen Freitag im Villacher Gemeinderat eine Resolution an die Landesregierung verabschiedet, um sich entschieden gegen eine Freigabe von berauschendem Cannabis auszusprechen. Denn immer wieder wird von Gruppierungen die Freigabe von Drogen gefordert. Etwa auch von der SPÖ Jugend unter LAbg. Luca Burgstaller. Solche Forderungen sind für Nießner gerade angesichts neuester Studienergebnisse, wonach Cannabis bei Jugendlichen das Depressionsrisiko steigert, unverständlich. Dass die genannte Studie aus Montreal, also mit Canada aus einem Land mit Cannabis-Freigabe stammt, spreche für sich selbst.
In Österreich hatte bei 22% aller Verkehrsunfällen mit Toten aus dem Jahr 2016 mindestens einer der Beteiligten Drogen konsumiert. Das Verkehrsressort von Bundesminister Ing. Norbert Hofer und das Innenresort unter Bundesminister Herbert Kickl machen mit der Kampagne „Lass Drogen nicht ans Steuer“ auf die gefährlichen Folgen von Drogeneinfluss im Straßenverkehr aufmerksam. „Wer sich nach einer Drogeneinnahme ans Steuer setzt gefährdet sich und andere“, hält Nießner fest. Diese Kampagne der Bundesregierung sei wichtig für Kärnten, wo 5 von 6 Drogenlenker unter Cannabis-Einfluss stehen.