Nießner und Dieringer-Granza fordern Toilettenkonzept
Klare Handlungsanweisungen und mobile WC-Anlagen, damit Corona-Schließungen nicht zu Demütigungen führen
„Villach braucht dringend ein Toilettenkonzept. Es ist sicherzustellen, dass im Notfall niemand weggewiesen wird“, verlangen Landtagsabgeordnete Elisabeth Dieringer-Granza und die Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte, Katrin Nießner, klare Handlungsanweisungen für die öffentlichen Verwaltungsgebäude in Villach. In Klagenfurt wurde einer älteren Dame kürzlich der Zugang zum „stillen Örtchen“ im Rathaus verwehrt, die daraufhin nass und beschämt nach Hause musste.
„Die Anmietungen von mobilen Toilettenanlagen über einen kurzen Zeitraum, an neuralgischen Punkten, kann kein Vermögen kosten und ist dringend notwendig“, sind Nießner und Dieringer-Granza sich einig. Viele Villacher wissen nicht, wo die öffentlichen Anlagen sind. Deshalb müssen auch die Beschriftung und Information umgehend verbessert werden.
„Mit der Gastronomie-Schließung hat sich das Problem der ohnehin raren, öffentlichen Toiletten verschärft“, verweist die Klubobfrau, die von verzweifelten Villacher Bürgern angerufen wurde, auf die Problematik. „Gerade als Mutter weiß ich, wie oft Kinder plötzlich auf die Toilette müssen. Die Suche nach öffentlichen Anlagen gleicht jener einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen“ zeigt Dieringer-Granza Verständnis für das dringende Anliegen der Villacher.
Nießner hat schon vor Jahren auf die unzureichende Information über die Lage der öffentlichen WC-Anlagen in Villach hingewiesen. „In einer Gemeinderatssitzung wurde mir eine Verbesserung zugesichert. Die halbherzig durchgeführten Änderungen reichen bei weitem nicht“, ist die Klubobfrau überzeugt.