FPÖ-Nießner und ÖKB-Obmann Fritz üben Kritik an der Ausstellungseröffnung in Villach "100 Jahre Kärntner Volksabstimmung"
Warum wurde das "Kärntner Heimatlied" nicht gesungen? Warum wurden vom Landeshauptmann nur slowenischsprachige Kriegsopfer hervorgehoben?
Die Klubobfrau der freiheitlichen Gemeinderäte in Villach, Katrin Nießner, übt Kritik an der Eröffnungsfeier zur Ausstellungseröffnung in Villach anlässlich "100 Jahre Kärntner Volksabstimmung". „Gerade im Gedenkjahr 2020 gilt es, auch der deutschsprachigen Kriegsopfer zu gedenken“, ist Nießner überzeugt. Landeshauptmann Kaiser erinnerte in seine Ansprache aber nur an die slowenischsprachigen Opfer.
Unterstützung erhält Nießner aber auch vom Villacher Bezirksobmann des Österreichischen Kameradschaftsbundes (ÖKB) Wilhelm Fritz, der sehr enttäuscht ist: "2020 feiern wir 100 Jahre Kärntner Volksabstimmung. Obwohl eine Gesangsgruppe mit Liedern diese Veranstaltung umrahmte, fand es der Veranstalter nicht der Mühe wert, zum Abschluss der Feier das ‚Kärntner Heimatlied‘ zu singen oder zumindest dieses über eine Tonanlage abzuspielen. Eine Veranstaltung wie diese, OHNE ‚Kärntner Heimatlied‘ ist für Kärnten unwürdig." Nießner verweist auf einen einstimmigen Beschluss des Villacher Gemeinderats vom 27.04.2018, demzufolge in Villach bei 10.Oktober-Feierlichkeiten nicht nur die erste, sondern auch die vierte Strophe des Kärntner Heimatliedes zu singen ist.
Nießner und Fritz sind sich einig: „Angesichts des 100jährigen Gedenkens an die Kärntner Volksabstimmung von 1920 sollten wir alle daran denken, dass wir stolze Kärntner sind.“