Die Drogenkriminalität in Villach rasch eindämmen
Drogenproblematik in Flüchtlingsunterkünften seit langem bekannt
Der kürzlich veröffentlichte Suchtmittelbericht des Innenministeriums für das Jahr 2019 ergibt ein alarmierendes Bild der Drogenszene in Kärnten und auch in Villach. Besorgniserregend ist vor allem die Experteneinschätzung, dass mit einem weiteren Anstieg der Suchtmittelkriminalität zu rechnen ist.
Dazu Stadtrat Erwin Baumann: „Wir brauchen ein strengeres Vorgehen gegen die immer dreister werdenden Dealer, die nicht davor zurückschrecken, unsere Kinder zu vergiften. Villach darf nicht Klagenfurt werden, wo die Politik die Gefahren der Drogenszene vernachlässigt hat. Wir müssen die Situation rasch in den Griff bekommen“, sieht Baumann akuten Handlungsbedarf vor allem angesichts der Tatsache, dass die Villacher Drogenszene fix in der Hand afghanischer gut organisierter Tätergruppen ist.
Ein „Hotspot“ sei dem Vernehmen nach der Villacher Hauptbahnhof. „Besorgte Villacher und vor allem Villacherinnen meiden mittlerweile den Bahnhof in den Nacht- und frühen Morgenstunden“, kommentiert FPÖ-Klubobfrau Mag. Katrin Nießner diese bedenkliche Entwicklung. Sie vertraue darauf, dass die Polizei die Kontrollen in diesem Problem-Bereich noch weiter ausbauen werde.
Aus dem Suchtmittelbericht gehe weiteres hervor, dass auch in Asylunterkünften regelmäßig gedealt werde. Immer wieder würden dank akribischer Polizeiarbeit Drogenringe, die sich aus nordafrikanischen Asylwerbern zusammensetzen, ausgehoben. Zwar sei die Drogenproblematik in Asylunterkünften seit langem bekannt, dennoch würden die Flüchtlingsbetreuungen nur selten mit der Polizei kooperieren. Die FPÖ Villach fordert ein dringendes Umdenken.